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unser Koi- Teich
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.... vorausgesetzt er wurde richtig angelegt. Wir hatten in unserem Teich im Sommer immer wieder Probleme mit der Wasserqualität. Der Druckfilter war für die Teichgröße zu klein, die Wassermenge wurde nicht optimal gereinigt. Die Folgen waren jede Menge Fadenalgen, mehrmals tägliche Filterreinigung und immer grünes, trübes Wasser. Im Winter sind uns aufgrund der geringen Tiefe grössere Fische eingefroren. Da wir ausschließlich Kois haben, war das sehr ärgerlich.

Nachdem wir uns in diversen Fachbüchern, Broschüren und beim Fachmann informiert hatten, beschlossen wir, uns einen Teich anzulegen, der den wichtigsten Anforderungen gerecht wird. Im März 2004 haben wir dann mit dem Umbau begonnen.

Der neue Teich sollte mindest 4x4 Meter haben und 2 Meter tief sein. Hinzu kommt noch eine kleine Flachzone, sowie ein Bachlauf durch den das gerinigte Wasser zurück fließen soll. Da wir keinen Bagger in den Garten bekommern, war reines Handschaufeln erforderlich. Dies hat einige Zeit und Kraft in Anspruch genommen, hat sich aber letzendlich gelohnt. Als Filter wurde ein Mehrkammerfilter ausgewählt, der als Schwerkraftanlage betrieben wird. Hierzu war es erforderlich, zwei Bodenabläufe zu installieren, durch die das Wasser zur Filterkammer geführt wird. Der Wasserstand im Filter muss die gleiche Höhe haben wie der Teich selbst, da sonst das Prinzipder Schwerkraft nicht funktioniert.

rgrgaregHierfür mussten wir wieder einen Schacht ausgraben....

... ausmauern und Fundamente, auf denen der Filter steht, betonieren. Auch ein Sickerschacht wurde berücksichtigt. In diesen haben wir eine Tauchpumpe gestellt, die das Wasser nach einer Filterreinigung über einen Schlauch abpumpt. Um die Wände und den Boden Wasserabweisend zu gestalten, haben wir alles mit Flüssigkunststoff gestrichen. Dies ermöglicht auch eine problemlose Reinigung da sich der Schmutz nicht fest ansetzen kann.

Den Teich selbst haben wir mit PYE- Bitumenschweißbahnen ausgekleidet. Bitumen läßt sich gerade in Eckbereichen im Vergleich zur Teichfolie ideal verarbeiten. Es entsehen keine faltigen Überlappungen, da man diese einfach rausschneiden kann. Durch die Alu- Trägerschicht ist das Bitumen auch extrem Reißfest und langlebiger als Folie.

Die Bitumenbahnen haben wir mit Heißbitumen gestrichen und eine weitere Lage Schweißbahnen verklebt. Danach wurde wieder Heißbitumen aufgetragen. Durch die Sonneneinwirkung wurde das Bitumen ziemlich heiß und hat sich optimal an die Wände und dem Boden angelegt.


Um dem Teich ein "natürlicheres Aussehen" zu verleihen, haben wir alle Wände sowie den Boden mit Edelsplit "besandet". Hierzu haben wir mit einem Brenner ca. 20x20cm große Flächen erwärmt und den Split von Hand eingedrückt. Das hat zwar einige Brandblasen gegeben, hat sich aber gelohnt. Den Seerosenständer haben wir aus zwei Regentonnen hergestellt. Die eine wurde auf 20cm abgesägt und auf den Boden der zweiten (umgedrehten) Tonne geschraubt. Um keine Wasserverluste zu erhalten, wurden einige Öffnungen in die Tonne gesägt. Somit haben die Fische jetzt auch noch einen Unterschlupf und die Seerose steht in optimaler Höhe um wachsen zu können.

Um eine ideale Wasserqualität zu erreichen, sollte der gesamte Teichinnhalt rund 12-15mal täglich gereinigt werden. Dies bedeutet bei unserer Größe, dass rund 15000 ltr Wasser pro Stunde durch den Filter müssen. Ein Zulaufrohr fördert jedoch nur ca8000Ltr/Std . Somit war ein zweiter Bodenablauf erforderlich. Der Filter wiederum sieht nur einen Eingang vor. Mit Glasfaserflies war es aber kein Problem, einen weiteren Eingang zu schaffen. Am Filterende steht eine 15000Ltr- Pumpe die diese Wassermenge aus dem Filter zieht und über den Bachlauf zurück in den teich befördert.

Mitte Juni war es dann endlich soweit. Wir konnten das Wasser einfüllen und die Fische umsetzen. Sie haben sich sehr schnell an die neue Ungebung gewöhnt...

... und fühlen sich "Fischwohl". Mal sehen, wie schnell sie in geeigneter Umgebung wachsen.

Da unter diesem Umbau unser kompletter Garten gelitten hat, mußten wir auch den Rasen neu Sähen. Zuvor haben wir aber ein neues Blumenbeet und ein Weg aus Bruchblatten hergestellt. Das gesamte Grundstück haben wir rund 20cm aufgeschüttet, damit kein Höhenunterschied von der Pergola und dem Weg zum Rasen besteht. Hier konnten wir einen Großteil der ausgehobenen Erde verwenden. Den Rest haben wir verschenkt.

Jetzt wächst derzeit der Rasen. Entsprechend geht an der Randgestaltung des Teiches nicht mehr all zu viel. Aufgrund der Witterung konnten wir -wärend der Rasen wächst- nicht mehr viel am Teich machen.  Das werden wir auf das nächste Frühjahr verschieben....